Baudenkmal Lortzingclub? Teil 2


Gebäude- und Raumbeschreibung

Karte Tempelhof - Schöneberg

Baudenkmal Lortzingclub?

Ein Clubhaus mit Geschichte. Teil 2

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Zweiter Teil. Inhalt und Kapitelübersicht
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8 |  Gebäudebeschreibung. Erdgeschoss


Diele, Garderobe und Wartebereich


Das zurückhaltend als „Landhaus“ bezeichnete Wohnhaus der Familie Bartel entsprach allen damaligen Ansprüchen nach Zweckmäßigkeit und, angesichts der Stellung Paul Bartels, nach Repräsentation.

 

Von der Straße betritt man das Gebäude über eine drei Stufen umfassende Treppe, die durch die Höhe der Kellergeschosse bedingt ist. Man erreicht zunächst einen als Windfang dienenden Vorraum, der in die geflieste "Diele" (später passender als "Halle" bezeichnet) führt. Die Diele wird von einem großen, gegenüber dem Eingang liegenden Kamin dominiert, welcher, obwohl funktionsfähig, weniger der Erwärmung (das Gebäude besaß von Anfang an eine Zentralheizung), als der Repräsentation dient. Den Besuchern steht rechts des Eingangs zur Diele eine Garderobe zur Verfügung, der sich unmittelbar eine Toilette anschließt.

 

Hatte der Besucher seine Garderobe abgelegt und sich erfrischt, so wandte er sich dem Wartebereich auf der linken Seite der Diele zu. Gleich neben dem Windfang konnte er auf den in der Wand eingelassenen Holzbänken Platz nehmen.  

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Grundriss des Erdgeschosses der Erstplanung.

| Grundrissplan des Erdgeschosses. Die Rabitzwände zur Unterteilung des mittleren und des östlichen Zimmers der Gartenseite sowie zum Wartebereich neben dem Windfang wurden, wie spätere Zeichnungen zeigen, nie gesetzt.  

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Grundriss der tatsächlichen Bauausführung.

| Offenbar eine spätere Zeichnung der tatsächlichen Bauausführung. Die eingezeichnete Kellertreppe an der Westseite sowie der benachbarte Lichtschacht bestehen heute nicht mehr.

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Kamin in der Halle.

| Der funktionsfähige Kamin in der Halle gegenüber dem Windfang. 

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Gartenseite des Lichtenrader Lortzingclubs.

| Die Gartenseite des heutigen Clubhauses. Die Fenster blieben im Original erhalten, ebenso wie die Fledermausgaube. Verschwunden ist hingegen das Schwimmbad, das sich einst links an die Terrasse anschloss.

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Wartebereich.

| Originäre hölzerne Sitzbänke über den Heizkörpern im Wartebereich. 

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Zimmer der Gartenseite. Saal


Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Durchgang vom ersten zum zweiten Büro.

| Blick vom ersten Büroraum zum zweiten. Beide Räume sind durch eine alte Falttür voneinander getrennt.  

Links der Diele lag auch der erste, kleinere der beiden als Bürozimmer genutzten Räume (siehe Grundriss oben). Vorstellbar, dass dieser als Vorzimmer bestimmt war. Direkt von dem ersten kleineren Bürozimmer wie auch von der Diele war das zweite größere Bürozimmer zu erreichen, welches unmittelbar an der Gartenseite des Hauses lag.

 

Dieses zweite, an der Westseite des Hauses gelegene Bürozimmer war Teil einer noch aus zwei weiteren Zimmern bestehenden, sich entlang der Gartenseite entwickelnden Raumflucht, die miteinander jeweils durch eine Schiebetür verbunden waren. So konnten bei entsprechenden Anlässen ein großer, 11 m langer Saal geschaffen werden. Ihr Licht erhielten diese Zimmer zum einen durch die Fenster und Türen der Gartenseite - sowie zur Querbelichtung durch die Fenster der beiden Stirnseiten, die genau in der Achse der Schiebetür lagen. Leider wurde das östliche Fenster in neuerer Zeit vermauert, was die Lichtverhältnisse nachhaltig veränderte. 

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Die noch vorhandenen Originalbeschläge der Falttür.

| Die alten Beschläge der Falttür. Ob an der Stelle einst eine feste Schiebetür vorhanden war, ist heute nicht mehr feststellbar. 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Blick ins ehemalige zweite Büro.

| Blick auf den ehem. zweiten Büroraum an der Westseite, links der Durchgang zum ersten Büro. Die rechten Fenster liegen an der Gartenseite. Im westlichen Raumteil blieb das stirnseitige Fenster erhalten. Man sieht, dass dieser Raum erheblich besser belichtet ist, als....   


Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Raumteil Ostseite

| ...der gegenüberliegende Raumteil an der Ostseite. Hier wurde das stirnseitige Fenster vermauert, lediglich die Fenster zur Gartenseite (links) verblieben. Zur Küche besteht eine Durchreiche (rechts), die benachbarte Tür zum Anrichteraum ist verschlossen und hinter der Holzverkleidung verborgen. 

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Schiebetür zwischen den Zimmern der Gartenseite.

| Dass der zweite Büroraum als eigenständiger Raum aufzufassen war, der nur bei Bedarf mit den übrigen Räume der Gartenseite verbunden wurde, zeigt die heute noch vorhandene originäre Schiebetür.

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Küche und Anrichteraum. Treppe zum Obergeschoss.


Das Östliche der drei Zimmer der Gartenseite, das vermutlich als Speiseraum genutzt wurde, besaß eine Durchreiche zur Küche und eine heute leider zugestellte Tür zum Anrichteraum, in dem die in der angrenzenden Küche zubereiteten Speisen abgestellt und in den Salon weitergegeben werden konnten.

 

Anrichteraum und Küche erhielten eine noch heute erhaltene Bodenfliesung. Die gelben Wandfliesen hingegen blieben nur in dem ehem. Anrichteraum erhalten, da sie in der Küche im Rahmen eines Jugendprojektes durch modernes Fliesenmaterial ersetzt wurden.

 

Vom Anrichteraum besteht auch ein Zugang zum Keller, um die hier lagernden Vorräte bequem erreichen zu können. Die Küche besitzt des Weiteren eine Tür zum über der Garagenzufahrt an der Hauswand entlanglaufenden schmalen Terrassenumgang. Zwischen Anrichteraum und der Garderobe befindet der Zugang zum Obergeschoss, der mittels einer repräsentativen, gewundenen hölzerne Treppe hergestellt wird. 

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Durchreiche von der Küche zu den Zimmern an der Gartenseite.

| Die Durchreiche von der Küche blieb erhalten - samt dem Originalgriff.  

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Seitlicher Blick in die Halle.

| Blick vom ehem. Anrichteraum in die Diele. In diesem Bereich blieben die gelben Wandfliesen sowie die schachbrettartigen Bodenfliesen erhalten. Möglicherweise sind die Bodenfliesen auch in der Diele unter dem Linoleum noch vorhanden. 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Blick auf die Treppe und zum Anrichteraum.

| Treppe zum Obergeschoss. Links der Anrichteraum, welcher im Grunde nur eine Art Durchgang zur Küche war. Im Durchgang links zu sehen die heute zugestellte Tür zu den Zimmern an der Gartenseite. 


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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Grundriss Obergeschoss

| Grundriss des Obergeschosses. Rechts die beiden Kinderzimmer, in der Mitte die wohl auch für Personal gedachten Kammern und links die beiden Schlafzimmer der Eltern mit den eingebauten Wandschränken. 

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9 |  Obergeschoss. Kinder- und Schlafzimmer

Von der Treppe aus verbindet ein mittig verlaufender Flur alle Räume des Obergeschosses. Auf der östlichen Gebäudeseite liegen die beiden ursprünglich als Kinderzimmer genutzten Räume, in denen noch immer die Wandnischen der sich einst hier befindenden Schränke zu sehen sind.

 

Den Kinderzimmern schloss sich das erste kleinere Badezimmer an, dem links und rechts des Flures diverse Kammern folgten, die dem ehemaligen Personal als Wohnraum dienten.

 

An der westlichen Gebäudeseite lagen die beiden, durch eine Zwischentür verbundenen Schlafzimmer des Ehepaars Bartel. Während das zur Straßenseite gelegene Schlafzimmer über einen offenen Zugang zum Ankleideraum verfügte, gelangte man vom Schlafraum an der Gartenseite über eine Zwischentür zum 2., erheblich größeren Badezimmer des Obergeschosses.  

 

Kammern, beide Badezimmer und das Treppenhaus erhielten Tageslicht durch die seitlichen Giebelfenster, die Schlafzimmer durch die Fenster der Stirnseiten. 


Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Treppe zum Obergeschoss.

| Treppe zum Obergeschoss. Der Blick geht auch nach unten zur Diele, wo die original erhaltene Tür des Windfangs gerade offen steht. 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Wandschrank Kinderzimmer.

| Erhalten gebliebener Wandschrank in einem der Kinderzimmer. Leider waren hier die Bedingungen zum Fotografieren nicht so günstig. 


Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Wandschrank im ehemaligen Ankleideraum.

| Erhalten gebliebener Wandschrank im ehem. Ankleideraum. Der fest in der Wand eingelassene Schrank überstand die Zeiten fast unbeschadet. Lediglich dem Heizungsbauer war die rechte Profilleiste im Weg, in der er kurzerhand eine Aussparung für das Thermostat sägte.  

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Wandschrank im zweiten Schlafzimmer.

| Der Wandschrank im zweiten Schlafzimmer an der Gartenseite. Durch die sanfte Rundung des Übergangs von der umgebenden Wand zur Schrankwand wird hier der innige Zusammenhang von Möbeln und Architektur besonders deutlich.  



Ein besonderer Mechanismus


Fensterläden gab es damals an vielen Häusern. Doch während man hier die Läden allein durch die geöffneten Fenster zu schließen oder zu öffnen hatte, gab es in der Villa der Familie Bartels dafür eine besondere Vorrichtung.

 

Neben jedem Fenster befindet sich ein unscheinbarer Knauf, dem oberen Ende einer herauszuziehenden Kurbel. Mit ein paar Umdrehungen schließen oder öffnen sich die Fensterläden dann wie von selbst - und ohne, dass man sich eventuell stürmischen oder gar regnerischen Wetter aussetzen musste...

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Kurbelmechanik der fensterläden. Kurbel in Ruhezustand.

| Nur wenige dürften wohl auf Anhieb sagen können, was dieser seltsame Knauf neben dem Fenstern für eine Bedeutung haben könnte... 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Kurbelmechanik der Fensterläden. Gezogene Kurbel.

| Auch im ausgezogenen Zustand erschließt sich die Zweckbestimmung nicht gleich... 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Kurbelmechanik der Fensterläden. Geöffnet.

| Erst bei Betätigung des Mechanismus wird klar, wozu die Kurbeln dienen - zum Öffnen oder Schließen der Fensterläden. Ein einfaches hinauslehnen, um die Läden womöglich bei Wind und Wetter zu öffnen - viel zu profan... Schön ist ebenfalls, dass überall auch die alten Kastenfenster erhalten blieben. 


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10 |  Kellergeschoss


Garage. Waschküche


Auch das Kellergeschoß weist bis heute auf den Lebensstil seiner vormaligen Besitzer hin. Hierzu gehörte insbesondere die sich auf Kellerniveau befindende, für zwei Kraftfahrzeuge ausgelegte großzügige Garage, welche über eine Rampe von der Lortzingstraße aus erreichbar ist. Von der Garage gelangte man direkt in einen den gesamten Keller in voller Länge durchquerenden Flur, an dem sich die Treppe ins Erdgeschoss seitlich anschließt. Somit bestand ein bequemer und bei Regenwetter trockener Zugang von der Garage aus ins Haus. Auch das Garagendach hat eine Funktion: da die Garage auf Kellerniveau lag, diente das Dach als zusätzliche Erweiterung der vor der Gartenseite des Hauses verlaufenden Terrasse.

 

Eine großzügig bemessene Waschküche befand sich an der westlichen Gebäudeseite. Die Waschküche war entsprechend der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen sowie etwaiger Gäste dimensioniert. Erreichbar war die Waschküche über den Flur des Kellers sowie über eine separate Treppe an der westlichen Giebelseite des Hauses. Diese Treppe wurde irgendwann entfernt. Auf der Zeichnungen von 1959 ist an ihrer Stelle lediglich ein Lichtschacht eingezeichnet.

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Grundriss Kellergeschoss

| Grundriss des Kellergeschosses einschließlich der Garage. Die blauen Markierungen geben die Ausrichtung der Stahleinlagen der Kellerdecke - welche als feuerfeste, mit Bewehrungen zwischen den flachen Steinlagen versehene sog. "Kleinesche Decke" ausgeführt wurde - für jeden Raum wieder.   

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Stahltür des Luftschutzkellers.

| Eingang zum Luftschutzkeller. Hinter dieser Stahltür und einem kleinen Vorraum befindet sich eine zweite, so das ein "gassicherer" Zugang gewährleistet war. 


Luftschutzanlage. Heberanlage


Auf Grund entsprechender Verordnungen jener Zeit am Vorabend des Zweiten Weltkriegs erhielt das Gebäude einen Luftschutzkeller. Doch anders als die nachträglich in den Mietskasernen der Innenstadtviertel eingebauten Sparvarianten war dieser erheblich aufwendiger ausgeführt. Der gegenüber der Waschküche an der westlichen Gebäudeseite liegende Luftschutzkeller besaß zwei bei Bedarf entlang vorgegebener Nuten abzudichtende Stahldrucktüren, die so auch bei einem Angriff gegen eindringendes Gas schützten. Die Kellerfenster zu den Lichtschächten konnten im Ernstfall mit Stahlläden verschlossen werden. Einer dieser Läden befindet sich noch heute im geschlossenen Zustand am Kellerfenster der westlichen Giebelwand, da der dahinterliegende Lichtschacht dauerhaft verfüllt worden ist.    

 

Für die Belastung der Kellerdecke wurden im Normalfall eine Traglast von 200 kg je qm angenommen. Für den Luftschutzkeller wurden jedoch für den Kriegsfall eine Trümmerlast aus den darüber liegenden zwei Vollgeschossen von 1000 kg je qm zuzüglich des Eigengewichts der Decke errechnet. Dies ergibt eine angenommene Belastung von 1660 kg je qm, dem die ausgeführte 15 cm starke Stahlbetondecke standhalten sollte. Die Stahltüren waren von der Fa. "Brüder Beyer Eisenbau" in Oberschöneweide geliefert worden. Dies geht auch aus der Kennnummer der "Reichsanstalt für Luftschutz" hervor (RL3 38/39), die sich auf der Türaußenseite befindet.

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Da sich im Kellergeschoß auch Wasseranschlüsse für die Waschküche, der Heizungsanlage sowie einem Bad nebst Toilette befanden, musste natürlich auch für den Abfluss des Schmutzwassers gesorgt werden. Die Herausforderung war dabei das Niveau des Kellers, welches unterhalb der in den Straßen verlaufenden Abwasserleitungen liegt.

 

Aus diesem Grund installierte man eine elektrisch betriebene Hebeanlage, welche das Schmutzwasser bis auf die Höhe des Hauskastens beförderte (Als Hauskasten bezeichnet man den für Wartungsarbeiten zu öffnenden Anschlusspunkt vom Gebäude zur öffentlichen Abwasserleitung). Die Hebeanlage, zu der auch die Abwasserleitungen der darüberliegenden Etagen als zentralen Übergabepunkt zur öffentlichen Leitung führen, befindet sich in einem eigenen Raum unterhalb der Kellertreppe. 

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Blick auf die Heberanlage des Lortzingsclubs.

| Blick auf die im Boden eingelassene alte Hebeanlage. Der Antrieb selbst befindet sich neben dem Gitter.    


Zeichnung der Heberanlage des Berliner Lortzingclubs.

| Zeichnung der Fa. Schulz & Sternberg über die von diesem Unternehmen verbaute Hebeanlage nebst Abwasseranschlüssen. 

Motor der Heberanlage des Lortzingclubs in Lichtenrade.

| Blick auf den Motor der Heberanlage. 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Bestandszeichnung des Schwimmbeckens

| Lageplan, Grundriss und Querschnitt des einstigen Schwimmbeckens. Auch wurde das Grundstück offenbar um zwei Parzellen am Egsdorfer Weg erweitert. 

11 |  Das Schwimmbecken

Eine Besonderheit stellte das im Garten befindliche Schwimmbecken dar, das sich im rechten Winkel zur Gartentrasse parallel zur Grundstücksgrenze erstreckte. Zwischen dem Schwimmbecken und dem Zaun zum Nachbargrundstück verlief ein 8,22 m breiter Geländestreifen, um so den entsprechenden Bauvorschriften zu genügen und das Becken von allen Seiten zugänglich zu machen. Das Becken selbst besaß eine Länge von 16,20 m und einer Breite von 6,22 m bei einer variierenden Tiefe zwischen 1,60 m und 1,27 m. Es bestand aus massiven Beton mit einer Abdeckung der Beckenränder aus Natursteinplatten. Zur Versorgung des Beckens mit Wasser befand sich im Kellerraum unmittelbar neben der Garage eine Wasserpumpe.

 

Leider wurde das Schwimmbecken 1991 wegen zu hoher Reparaturkosten von geschätzten 100000 DM geschlossen und im Anschluss beräumt. Dabei entfielen auch die beiden kleinen Umkleidekabinen aus Schilfmatten an der Terrasse. Heute erinnert nur noch ein kleiner Teich in der Achse des ehemaligen Schwimmbads am nördlichen Grundstücksende an diese für den Berliner Süden eigentlich bis heute unentbehrliche Einrichtung. 

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12 |  Fassaden- und Grundrisse

Bauzeichnungen des Architekten Heinrich Sander von 1938 sowie des Architekten Harry Grimmek von 1959 mit den jeweiligen Änderungen. Der seitliche Treppenabgang an der Giebelschmalseite wurde vermutlich nicht ausgeführt und auch die Umkleidekabinen auf der Gartenseite wurden in späteren Jahren entfernt.

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Planungszeichnung der Fassaden

| Bauzeichnung des Architekten Heinrich Sander von 1938.  


Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Bestandszeichnung von 1959

| ...Bestandszeichnung des Lortzingclubs von 1959.  

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Gebäude- und Etagengrundrisse

| ...Gebäude und Etagengrundrisse von 1959. Auch hier sind an der Ostseite lediglich Lichtschächte vermerkt.  


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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Blick auf die Garagentore

| ...Blick auf die bunt bemalten beiden Garagentore. Über der Zugangstür zum Keller (links) konnte man relativ geschützt vor Regen direkt ins Haus gelangen. 

13 |  Die Garage

Für den Wagenpark der Familie stand eine geräumige Garage mit Abstellmöglichkeit für zwei Fahrzeuge zur Verfügung. Über die seitliche Eingangstür bestand ein direkter, durch die schmale, darüberliegende Terrasse entlang des Gebäudeostseite geschützter Zugang ins Wohnhaus. Über den Keller konnte dann die Halle erreicht werden.

 

1978 war jedoch die Garagendecke derart baufällig geworden, das eine Erneuerung unerlässlich geworden war. Für rund 15000 DM wurden die Arbeiten ausgeführt. 

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Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Blick in den Kellerflur.

| Blick in den Kellerflur und auf die Sandsteinfassade des Garagenbereichs. Links ist das Fenster der Hausmeisterwohnung zu sehen.

Lortzingclub in Berlin - Lichtenrade. Zeichnung zur Erneuerung der Garagendecke

| ...Zeichnung über die Erneuerung der Garagendecke.  

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