Energie - Museum Berlin


Teltowkanalstraße 9

Karte Steglitz - Zehlendorf

Energie - Museum Berlin

Teltowkanalstr. 9

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Elektropolis1

1 | Elektropolis Berlin

Berlin ist und war die Strommetropole Europas. Wohl nur an wenigen Orten der Welt wurden, was die Bereitstellung von Strom im industriellen Maßstab und deren Nutzanwendung betrifft, derart viele herausragende Entdeckungen gemacht, wie in Berlin. So verbesserte etwa nicht nur Werner Siemens (ab 1888 mit dem Titel "von") mit seinem Kompagnon Halske den elektrisch betriebenen Telegrafen, sondern entwickelte auch den ersten wirklich funktionsfähigen Dynamo der in der Lage war, Bewegungsenergie in nutzbaren Strom umzusetzen.


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Und da ein Dynamo ein im Grunde rückwärts laufender Elektromotor ist, wandte er sich auch gleich noch diesem Betätigungsfeld zu. Und nicht nur das. Da es angesichts der vielen Dampfmaschinen in den Betrieben kaum eine Nutzanwendung für den produzierten Strom und führ die neuen Elektromotoren gab, entwickelte er die erste elektrische Eisenbahn, die auf einem Rundkurs bei der ersten Berliner Gewerbeausstellung zur Freude der mit Ihr fahrenden Besucher ihre Runden drehte. Dem folgte die erste elektrische Straßenbahn in Lichterfelde. Ein Vorgriff auf sein eigentliches Ziel, den Bau einer elektrischen Hochbahn.

Das Energie - Museum Berlin. Eine wichtige, wenn auch von Schließung bedrohte Bildungseinrichtung.

| Das Energie - Museum Berlin. Eine wichtige, wenn auch von Schließung bedrohte Bildungseinrichtung.

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Zur Sicherstellung der Energieversorgung bei Leistungsspitzen errichtete man für das isolierte West-Berliner Stromnetz einen Batteriespeicher. Dieser wurde bis 1994 betrieben und beherbergt seit 2001 das Energie - Museum Berlin.

| Zur Sicherstellung der Energieversorgung bei Leistungsspitzen errichtete man für das isolierte West-Berliner Stromnetz einen Batteriespeicher. Dieser wurde bis 1994 betrieben und beherbergt seit 2001 das Energie - Museum Berlin. Nun soll das Gebäude zugunsten eines Neubaus für den Netzknoten Steglitz abgerissen werden.

Die Herstellung und Nutzanwendung von Strom, der Bau und Betrieb von Kraftwerken und Unterstationen wurde schnell zu einem wichtigen Thema, dem sich im Laufe der Zeit zahlreiche Unternehmen zuwandten – man denke nur neben Siemens auch an Firmen wie die AEG, Osram oder Bergmann.

 

Angesichts der Bedeutung unserer Stadt für Innovationen auf dem Gebiet der Elektrotechnik – ein Begriff, den wir übrigens gleichfalls Werner Siemens verdanken – verwundert es, dass es in Berlin erst seit 23 Jahren ein eigenständiges Energie – Museum gibt.

 

Denn viele Aspekte, wie etwa die gewerbliche Starkstromtechnik können in den gängigen Museen nur im geringen Maße oder gar nicht abgebildet werden – von fehlenden Ausstellungsflächen und Fachkräften, die auch in der Lage sind, die ausgestellten Exponate den Besuchern und insbesondere auch Schulklassen auf eindrucksvolle Art zu erklären, einmal ganz abgesehen. Auch international hinterlässt ein Besuch der Stadt, die sich gern mit dem Titel „Elektropolis“ schmückt, angesichts fehlender Wissens- und Geschichtsorte nur Fragezeichen.

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So kommt dem Energie - Museum eine kaum hoch genug anzurechnende Bedeutung in Bezug auf die Vermittlung von Wissen an Schulklassen, Fachgruppen und allgemein Interessierte zu. Noch dazu wenn man bedenkt, dass die hier erbrachten Leistungen nicht durch eine staatliche Förderung, sondern allein durch ehrenamtliches Engagement aller Beteiligten und Förderer erbracht werden. Das Land Berlin, dessen vornehmste Aufgabe es wäre, die Stadt auch in dieser Hinsicht nach außen optimal zu präsentieren, kann dies angesichts eines knappen und zudem auch rückläufigen Kulturetats nicht leisten.

 

Eigeninitiative ist gefragt, die jedoch ausgerechnet auf Grund des derzeitigen Flächenbedarfs des Eigentümers „Stromnetz Berlin“ für ein neues Gebäude für den Netzknoten Steglitz gefährdet ist. Ob beide Seiten den Weg zueinander finden? Berlin braucht dieses Museum ebenso, wie wohl auch jedes Unternehmen stolz wäre, eine derart publikumswirksame Einrichtung als ein Alleinstellungsmerkmal zu besitzen.

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Der Eingang zum Museum. Beachtenswert die beiden Schilder der Bewag rechts neben der Tür in Metallguss und in der zuletzt üblichen Form. Die noch in Betrieb befindliche Fahrstuhlanlage diente einst unter anderem zum Transport der großen Batteriezellen.

| Der Eingang zum Museum. Beachtenswert die beiden Schilder der Bewag rechts neben der Tür in Metallguss und in der zuletzt üblichen Form. Die noch in Betrieb befindliche Fahrstuhlanlage diente einst unter anderem zum Transport der großen Batteriezellen. 


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Im Inneren finden sich noch viele Spuren der einstigen Nutzung des Gebäudes. Längst jedoch werden die Räume anderweitig genutzt. So befindet sich etwa im ehem. Leitstand das Archiv des Museums.

| Im Inneren finden sich noch viele Spuren der einstigen Nutzung des Gebäudes. Längst jedoch werden die Räume anderweitig genutzt. So befindet sich etwa im ehem. Leitstand das Archiv des Museums.

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2 | Eine Reise nach Lankwitz

Schon lange steht das Energiemuseum auf meiner Wunschliste, kommt man doch angesichts der Bedeutung der Stadt für die Entwicklung der Elektrotechnik kaum an der Thematik vorbei. Inzwischen ist die Elektrotechnik selbst Thema von archäologischen Ausgrabungen am Roten Rathaus. Einen allgemein zugänglichen Ort, der sich jedoch anhand einer umfangreichen Sammlung von Exponaten und mit fachkundigen, ehem. BEWAG – Mitarbeitern mit dem Thema auseinandersetzt, sucht man jedoch – mit Ausnahme des Museums - ansonsten vergeblich.

 

Doch wie es so immer ist, oft kommt etwas dazwischen. Mal sind es die Kinder, mal der Beruf oder so Banales wie eine Erkältung. Am 6. November 2024 war es dann endlich soweit. Mein Urlaub machte es möglich. Überraschend hatte auch unser Ältester Interesse signalisiert, während die Dame des Hauses leider unabkömmlich war - und so ging es für uns „zwei Kerle“ denn nun nach Lankwitz - und da "Reisen" vom Umland aus in die Berliner Vorortbezirke "kräftezehrend" sein können stand zudem ein ausgiebiges Essen in einem bekannten Lankwitzer Restaurant zusammen mit der Dame des Herzens im Anschluss an dem Besuch auf dem Programm. Denn auch sie hatte bis dahin ihre Angelegenheiten erledigt... 


Eine der damals in großer Zahl im Batteriespeicher aufgestellten Batterien der Fa. Hagen. Um die Wirkungsweise der Batteriezelle zu demonstrieren wurde sie seitlich geöffnet

| Eine der damals in großer Zahl im Batteriespeicher aufgestellten Batterien der Fa. Hagen. Um die Wirkungsweise der Batteriezelle zu demonstrieren wurde sie seitlich geöffnet...

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aneben ein gleichfalls von der Fa.. Hagen stammendes Schaubild platziert.

| ...und daneben ein gleichfalls von der Fa.. Hagen stammendes Schaubild platziert. Anteile der 1910 gegründete Firma Hagen wurde 1988, zwei Jahr nach dem Bau des Berliner Batteriespeichers, von der spanischen Tudor übernommen, die diese 1995 an das amerikanische Unternehmen "Exide Technologies" weitergab.


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3 | Ein energiegeschichtlich spannendes Areal

Schon das Gelände zwischen der Birkbusch- und Teltowkanalstraße, auf dem das Museum ansässig ist, bietet im Grunde Stoff für eine eigenständige Geschichte der kommunalen Stromversorgung der damaligen Berliner Umlandgemeinden nach der Jahrhundertwende. So befindet sich hier etwa das alte Kraftwerk der Berliner Vorortgemeinde Steglitz (1910-11 von Martin Rehmer) oder das Gebäude der von dem Kraftwerk als weitere Nutzanwendung versorgten ehem. kommunalen Eisfabrik.

 

Auch der spätere Architekt der neuen Kaiser- Wilhelm – Gedächtniskirche am Breitscheidplatz, Egon Eiermann, hinterließ hier seine Spuren. Als Angestellter der Bauabteilung der BEWAG unter Hans Hermann Müller errichtete er 1928 – 29 ein 30/6 kV Abspannwerk. Leider wurde dieses bei seiner Erweiterung 1939 durch den Architekten Koch im Stil der damaligen Zeit komplett überformt. 

 

Am meisten interessierte mich jedoch das Gebäude des Museums selbst. Als in Kreuzberg aufgewachsener „West-Berliner“ war ich doch überrascht zu hören, dass hier in den Jahren 1985 – 86 auf Grund der damaligen Insellage West – Berlins eine der größten Batteriespeicheranlagen weltweit durch den Bewag - Architekten Clemens Mletzko errichtet worden war, die mit ihren über 7000 großen Batteriezellen Stromschwankungen im Netz abfedern konnte. 

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Blick ins Erdgeschoss des Energie - Museums. Die Verkabelung verband einst die Batteriezellen (eine ist rechts im Vordergrund zu sehen). Heute informieren in diesem Teilbereich des Museums Informationstafeln über den einstigen Batteriespeicher.

| Blick ins 1. Obergeschoss des Energie - Museums. Die Verkabelung verband einst die Batteriezellen (eine ist rechts im Vordergrund zu sehen). Heute informieren in diesem Teilbereich des Museums Informationstafeln über den einstigen Batteriespeicher.


Die große Anzahl an Räumen überrascht, da das Gebäude des ehem. Batteriespeichers diese Dimension auf Grund der Kellergeschosse nicht vermuten lässt.

| Die große Anzahl an Räumen überrascht, da das Gebäude des ehem. Batteriespeichers diese Dimension auf Grund der Kellergeschosse nicht vermuten lässt.

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Bei Leistungsspitzen konnte innerhalb weniger Millisekunden eine Leistung von 17 MW für 25 Minuten abgegeben werden, bis die schwerfälligen Kessel und Turbinen der Kraftwerke ihre Leistung dem jeweiligen Bedarf angepasst hatten. Auch die Frequenz des Wechselstroms konnte auf diese Weise relativ konstant gehalten werden.

 

Die Anlage, für die es weltweit kein Vorbild gab und ein starkes internationales Interesse bewirkte, sollte typbildend für zwei weitere an anderen Standorten Berlins werden. Hierzu kam es jedoch auf Grund der Wiedervereinigung, die nun auch zu einer Verknüpfung der beiden Stromnetze von Ost und West führte, nicht mehr.

 

1994 legte man den wartungsaufwendigen Batteriespeicher still. 2001 wurde das Gebäude des Speichers dem „Förderkreis zur Sammlung historischer Anlagenteile und Geräte aus der Technik der Strom- und Wärmeversorgung Berlins“ zur Verfügung gestellt, der seither hier das Energie – Museum in ehrenamtlicher Arbeit betreibt.


Schautafel der "Siemens - Schuckert - Werke" (SSW), welche die verschiedenen Schaufeln und deren Lage in einer Turbine zeigt.

| Schautafel der "Siemens - Schuckert - Werke" (SSW), welche die verschiedenen Schaufeln und deren Lage in einer Turbine zeigt.  

Tafel mit schadhaften Rohrstücken von Überhitzern im Energie-Museum Berlin.

| Überhitzer sind Teile einer Dampfkesselanlage. Strahlungsüberhitzer sind dabei auch der Wärmestrahlung der Flamme ausgesetzt, während Berührungsüberhitzer vom Rauchgas erhitzt werden. Die hier zu sehenden Überhitzerrohre stammen aus beiden Bereichen und zeigen die bei diesem Prozess mitunter auftretenden Schäden.

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4 | Das Museum am Teltowkanal

Es spricht für das Museum und das große Interesse an diesem, wenn wir bereits bei der vorher notwendigen Anmeldung angesichts der vielen vorgemerkten Besuchergruppen Schwierigkeiten hatten, einen passenden Termin zu finden. So wurden wir unverhofft Teil einer Fachgruppe von Starkstromtechnikern, die mit uns durch die Ausstellungsräume geführt wurden.

 

Das Erste, was mich überrascht hat, war die große Anzahl von Räumen mit ihren insgesamt rund 5000 Exponaten. Wenn man nur Außenaufnahmen des Gebäudes kennt, so hat man kaum eine Vorstellung von der eigentlichen Größe dieser Anlage. Denn die unterirdischen Kellergeschosse sind von außen natürlich nicht erkennbar. Entsprechend des vielfältigen Sammlungsbestandes gliedern sich die Ausstellungsthemen in acht Bereiche: 

  • Kraftwerkstechnik
  • Stromnetz
  • Öffentliche Beleuchtung
  • Schutztechnik
  • Messtechnik
  • Arbeitssicherheit
  • Anwendungstechnik, wie Radios und Haushaltsgeräte
  • Kommunikationstechnologie
Das Schöne am Energie - Museum ist, dass auch die Entwicklung von größeren Exponaten wie dieses Unterwerk anhand von Ausstellungsstücken vermittelt werden kann. Während der Platzbedarf dieser Anlage aus den 1930er Jahren noch relativ hoch ist...

| Das Schöne am Energie - Museum ist, dass auch die Entwicklung von größeren Exponaten wie dieses Unterwerk anhand von Ausstellungsstücken vermittelt werden kann. Während der Platzbedarf dieser Anlage aus den 1930er Jahren noch relativ hoch ist...

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...kommt man in den 1960er Jahren schon mit erheblich weniger Platz aus.

| ...kommt man in den 1960er Jahren schon mit erheblich weniger Platz aus. 

| Auch dieses Stück Original - Kabel hat eine Geschichte zu erzählen. Als am 19.2.2019 bei einer Horizontalbohrung ein in der Salvador - Allende - Brücke verlaufende 110 kV - Kabel beschädigt wurde, waren ca. 30.000 Haushalte in Köpenick und Lichtenberg für mehr als 24 Stunden ohne Strom.

Das versehentlich am 19.2.2019 angebohrte 110 kV - Kabel, welches zu tagelangen Stromausfällen in Köpenick und Lichtenberg führte.

Mithin also viel Stoff, welcher während der Führung vermittelt wird. Es ist ein großes Privileg für ein Museum, wenn diesem ehem. Mitarbeiter der BEWAG zur Verfügung stehen, die, wie in unserem Fall, mit ihrem enormen Fachwissen fast jedwede Frage beantworten können – selbst Fachgruppen gegenüber. Und das auch noch ehrenamtlich und in einer Form, die jeweils dem Wissensstand der erwarteten Besucher – wie etwa Schulklassen – entspricht. Auch unsere Fachgruppe, der wir aus terminlichen Gründen zugeordnet worden waren, schien mehr als nur zufrieden.

 

Einen solchen, zudem ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterstab und die Fülle und Qualität der durch diesen im Laufe der Jahre zusammengetragenen Ausstellungsstücke gilt es eigentlich zu halten. Es gibt in Berlin kein weiteres Museum, das der Bedeutung der Stadt als Forschungs- und Entwicklungsort der Starkstromtechnik derart gerecht werden kann.

 

Mit der durch den Grundstücks- und Gebäudeeigentümer „Stromnetz Berlin“ geplanten Schließung des Museums verschwindet jener Ort, an denen Menschen sich trafen, um mehr zum Thema Strom erfahren zu können – und zwar explizit und nicht als Teil einer breit aufgestellten, thematisch weitläufigeren Sammlung.

 

Einen neuen Ort zu finden, wäre ein schwieriges Unternehmen. Allein die Versetzung der Großtransformatoren würde hohe, durch den Verein nicht zu tragende Kosten verursachen. Zudem müssten auch die für derartige Exponate notwendigen Deckentraglasten Berücksichtigung finden. Und von einer speziellen Herrichtung des Ortes mit dem für einen Museumsbetrieb notwendigen Einrichtungen und Versorgungsanlagen einmal ganz zu schweigen. Ob es noch Hoffnung gibt? 

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Blick in einem der zahlreichen Museumsräume. Ausgestellt sind hier Komponenten und Antriebe von Gasturbinen, deren Funktion anhand von neueren und teils auch zeitgenössischen Schaubildern erklärt wird.

| Blick in einem der zahlreichen Museumsräume. Ausgestellt sind hier Komponenten und Antriebe von Gasturbinen, deren Funktion anhand von neueren und teils auch zeitgenössischen Schaubildern erklärt wird.

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Zahnradgetriebe der Fa. F. Schichau - Elbing. Die Schichau - Werke waren 1837 von Ferdinand Schichau (nach dem auch der Schichauweg in Lichtenrade benannt worden ist) gegründet worden.

| Zahnradgetriebe der Fa. F. Schichau - Elbing. Die Schichau - Werke im damaligen Ostpreußischen Elbing waren 1837 von Ferdinand Schichau (nach dem auch der Schichauweg in Lichtenrade benannt ist) gegründet worden und stellten u. a. Maschinen- und Lokomotiven sowie auf der zum Unternehmen gehörenden Werft auch Schnell - und U - Boote her. Mit der Übernahme des Elbinger Werkes der in Konkurs gegangenen F. Wöhlert'schen Maschinenbauanstalt wurde die Erzeugnispalette auch um Kraftwerksturbinen erweitert.


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5 | Anwendung von Strom im Haushalt

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Ein Radio des Berliner Herstellers "Roland Brandt", welcher in der Köpenicker Straße  6a - 7, dann 154 (beide Kreuzberg) ansässig war.

| Im Energie - Museum wird auch die Anwendung von Strom im Haushalt anhand alter Geräte dargestellt. Manche dieser Gerät repräsentieren zugleich ein Stück Berliner Stadtteilgeschichte, so auch dieses Radio des Berliner Herstellers "Roland Brandt", welcher in der Köpenicker Straße  6a - 7, dann 154 (beide Kreuzberg) ansässig war.

UHER Variocord 63 im Energie - Museum Berlin Steglitz

| Der 1935 von Edmund Uher begründete, als Hersteller hochwertiger Tonbandgeräte bekannte Münchner Hersteller UHER produzierte ab 1966 das Spitzentonbandgerät "Royal de Luxe". Als abgespeckte Version des Spitzenmodells entstand die "Variocord - Baureihe. Der Variocord 63 besaß im Gegensatz zum Variocord 23 zwei Lautsprecher. Top-Modell der Baureihe war der Variocord Stereo.

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6 | Kommunikation - Telefonanlagen

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Telefongesprächsvermittlungsanlage der Berliner Firma Mix & Genest.

| Kommunikation. Telefongesprächsvermittlungsanlage der Berliner Firma Mix & Genest. Das Unternehmen wurde 1879 vom Ingenieur Werner Genest und dem Kaufmann Wilhelm Mix in Berlin Schöneberg begründet und gilt bis heute als Pionier auf dem Gebiet der Schwachstromtechnik und Signalübermittlung. Das Unternehmen wurde 1921 von der AEG übernommen.

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Ein "Klappenschrank" von 1953. Dies ist eine Frühform der Telefonvermittlungsanlagen.

| Ein sog. "Klappenschrank". Erreichte ein Anruf die Vermittlungsstelle, so viel oben in der ersten reihe eine Klappe des entsprechenden Teilnehmers, der ein Gesprächsbedürfnis hatte. Das "Fräulein vom Amt" ließ sich dann den Teilnehmer sagen, mit dem der Anrufer verbunden werden wollte und steckte dann die entsprechende Verbindung. Das hier ausgestellte Gerät stammt aus Polen, Baujahr 1953.


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7 | Messtechnik - Geräte und Funktion

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Messtechnik. Im Energie - Museum Berlin sind eine Vielzahl von Strommessgeräten aus den verschiedensten Epochen zu bestaunen.

| Messtechnik. Im Energie - Museum Berlin sind eine Vielzahl von Strommessgeräten aus den verschiedensten Epochen zu bestaunen. Fragen hierzu beantworten die ehrenamtlich tätigen Museumsführer bei den Rundgängen mit angemeldeten Einzelpersonen oder Gruppen gern.