Alt - Hermsdorf 11
Das Auenhof Café
und die Kunstgalerie Aagaard
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1 | 40 Jahre Galerie Aagaard
Bild und Text: Lutz Röhrig
Man merkt es dem kleinen Café und dem zugehörigen großen Garten gleich an: hier hat jemand mit viel Liebe und sicherem Blick für das Detail ein wundersames Gelände geschaffen, in dem man sich sofort geborgen und heimelig fühlt.
Längst sind daher das Café im Auenhof sowie die mit diesem verbundene Galerie Aagaard zu einer festen Institution in Alt- Hermsdorf geworden. Am 19. Juni 2016 konnte nun das 40-jährige Bestehen der Galerie Aagaard begangen werden.
| Der Garten des Café im Auenhof ist mit liebevoll arrangierten Details dekoriert.
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| Der Garten des Cafè im Auenhof. Links, in der alten Remise, befindet sich die zugehörige Galerie Aagaard mit ihrer Ausstellung moderner Kunst.
2 | Die Anfänge der Galerie
Begonnen hat Frau Heidemarie Aagaard zunächst 1976 damit, im ehemaligen Schlachthaus Alt-Hermsdorf 39 die von ihr in der Tradition ihrer dänischen Vorfahren hergestellten Ton- und Emaillearbeiten anzufertigen und auszustellen.
Zusammen mit Gleichgesinnten war in dem Gebäude ein Künstlerhof entstanden, der jedoch nach 13 Jahren wegen des Verkaufs des Gebäudes aufgegeben werden musste.
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3 | Der alte Kossätenhof
So sah sich Heidemarie Aagaard gezwungen, für sich und ihre Kunst neue Räume zu suchen, die sie schließlich ganz in der Nähe auf dem Grundstück des ehem. Kossätenhofes Alt- Hermsdorf Nr. 11 fand.
Das alte Bauernhaus des Hofes war durch die Voreigentümer längst durch ein modernes Wohngebäude ersetzt worden, lediglich die Remise und der Pferdestall waren als Zeugnisse einer vergangenen Zeit erhalten geblieben.
Im Wohngebäude bezog Frau Aagaard zunächst einzelne Räume zur Miete, ehe es ihr gelang, das Haus einschließlich der Nebengebäude und des großen Gartens zu erwerben.
| Der Garten des Cafè im Auenhof. Im Hintergrund der auch im Winter geöffnete ehemalige Pferdestall.
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| Blick in den ehemaligen Pferdestall. Die Bilder werden her interessierten zum Kauf angeboten.
4 | Galerie und Café Auenhof
Es entstand ein idyllischer Künstlerhof mit Galerie, in dem sie nun nationale und internationale Kunst anbietet- ganz egal, ob es sich dabei um ein Bild von Kurt Mühlenhaupt oder eines russischen oder dänischen Künstlers handelt. Aber auch Bildhauer-Workshops oder Weinproben stehen auf dem Programm.
Dementsprechend finden sich in den Gasträumen viele Skulpturen und Gemälde, die in der Regel auch zu Gunsten der Künstler käuflich zu erhalten sind.
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5 | Wanderung vom Café zum Tegeler Fließ
Nach dem Erfolg der Galerie Aagaard wurde der verbliebene Teil des Hofs sowie der alte Pferdestall in einen romantisch - verträumten Garten mit angeschlossenem Café umgewandelt, das 2014 eröffnete.
Das Café Auenland, das auch den Winter über einen Besuch lohnt, empfiehlt sich insbesondere nach dem Besuch der Galerie oder einer Wanderung durch das Tegeler Fließ - eines der letzten naturnahen Fließgewässer Berlins. Ein langer Holzsteg führt hier - landschaftsschonend und mit erklärenden Hinweistafeln versehen - über die schilfbestandenen Tümpel und alten Moorpfuhle hinweg.
| Das Tegeler Fließ ist ein naturbelassene Flusslandschaft, die zum Teil durch hölzerne Stege dem Wanderer erschlossen wird.
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| Die alte Wagenremise mit der Galerie Aagaard.
6 | Das Café Auenhof - eine Empfehlung
Auch ich kehrte aus diesem Anlass - noch ohne Franziska, wir hatten uns gerade erst kennengelernt - mit ein paar Kollegen hier ein - und fühlte mich auf Anhieb wohl. Ob es am guten Kuchen, dem netten Service oder der besonderen Atmosphäre des Ortes lag?
Der Name des Cafés und des Hofes orientiert sich übrigens am Nachnamen der Besitzerin: Auenhof heißt auf dänisch Aagaard.
| Eines der vielen Kunstwerke und Gemälde, die in der dem Café angeschlossenen Galerie angeboten werden.
| Das ehemalige Stallgebäude mit dem Bartresen.
| Gemütliche Plätze locken im Sommer zum Verweilen im großen Garten des Cafés. Links ist noch das kleine Gebäude der Galerie zu sehen.
| Interessante Details wohin man blickt... Unter dem Schild mit den Öffnungszeiten ist auf einem alten Mauerstein der Ziegelstempel "Hermsdorf" zu sehen, welcher auf die ehem. Ziegelei Hermsdorf (Ziegelstraße) hinweist. Besitzer war Carl Wernicke, Urgroßvater von Walther Gropius.
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7 | Adresse und Kontakt
Beim Besuch und Reservierung bitte angeben, ob Sie durch www. zeit-fuer-berlin.de zum Café im Auenhof gekommen sind.
Bezirk: Reinickendorf
Das Restaurant liegt im historischen Dorfkern von Alt-Hermsdorf und in unmittelbarer Nähe zum Tegeler Fließ.
Adresse: Alt-Hermsdorf 11, 13467 Berlin
Telefon: (030) 40 48 550