Schloss Dahlewitz


Historie und Perspektive. Teil 2

Karte Dahlewitz

Schloß Dahlewitz

Historie und Perspektive

Teil 2

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Rundgang5

5 | Rundgang durch den ehem. Gutshof 2019

Der Zweite Weltkrieg führte auch im alten Gutshof zu schweren Schäden. So wurde u. a. das Schweizerhaus, welches den Abschluss der Gutsgebäude im hinteren Teil der Hofanlage bildete, vollständig zerstört. Ebenfalls zerstört wurden einige Speichergebäude links und rechts des Wasserturms, der seitdem isoliert ist von den sonstigen Gebäuden.

 

Weitere Schäden richtete im Jahr 2001 ein Feuer an, das im Wesentlichen das Hauptgebäude des Gutshofes betraf. Die Aufnahmen entstanden im Vorgriff auf den Beginn geplanter Umbau- und Rekonstruktionsmaßnahmen durch die Berliner Berner Group. Der Gutshof ist unter der Nummer 09105153 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg eingetragen

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Linker Seitenflügel.

| Linker, von Böckmann errichteter Anbau an das Herrenhaus. Leider sind hier die Fenster zum Teil durch Sprossenlose ersetzt worden. Bestehen blieben immerhin die Dachgauben, wenn auch diese mit modernen Fenstern versehen worden sind. 


Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Rechter Seitenflügel. Straßenansicht.

| Rechter, ebenfalls von Böckmann errichteter Anbau zum Herrenhaus. Auch hier sind leider die Fenster nicht mehr originär. Erhalten blieb lediglich die Türrahmung. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Hofansicht des linken Seitenflügels. Im Hintergrund der Turm.

| Linker Anbau zum Herrenhaus. Seitenansicht mit Hofeinfahrt. Dahinter der - gleichfalls wie der Anbau - von Wilhelm Böckmann stammende, turmartige Eckpavillon. 


Historischer Gutshof Dahlewitz. Das noch aus DDR - Zeiten stammende Einfahrtstor zum Hofgelände.

| Einfahrt zwischen linkem Herrenhaus - Anbau (rechts) und der ehemaligen Brennerei (links). In der Mitte das aus DDR - Zeiten stammende Zufahrtstor. Original ist das alte Kopfsteinpflaster. 

Histirischer Gutshof Dahlewitz. Rechter Anbau am Herrenhaus.

| Der rechte Anbau am Herrenhaus. Ganz hinten fällt der Blick auf die alte Schmiede im Hofbereich. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Waschhaus und Schmiede.

| Das ehemaligen Waschhaus (vorn) und die alte Schmiede (rechts). Beide waren mit einem ursprünglich nur überdachten Lagerplatz verbunden.  

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Blick auf die alte Schmiede.

| Die alte Schmiede. Das ehemalige, die Schmiede mit dem Waschhaus verbindende Dach ruhte auf steinernen Konsolen, wie ansatzweise auch heute noch zu erkennen. Hinter den Bäumen befand sich bis zur Kriegszerstörung das "Schweizer Haus", das die Hofanlage auf dieser Seite abschloss. 


Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Rückseite der Schmiede und des Waschhauses.

| Waschhaus (rechts) und Schmiede (links) von der anderen Seite aus gesehen. Im Hintergrund der erhalten gebliebene Getreidespeicher und der ehemalige Wasserturm - letzterer ist Bestandteil des Wappens des Ortsteils Dahlewitz. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Blick auf den Wasserturm. Seitlich die Fläche der ehemals angrenzenden, im Krieg zerstörten Gebäude.

| Der heute auf Grund der Kriegszerstörungen frei stehende, von Böckmann 1897 errichtete Wasserturm. Die zerstörten Anschlussbauten sollen nach aktueller Planung in alter Kubatur (Umfang) wiederhergestellt werden - jedoch in moderner Formfassung. 


Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Das alte Lagerhaus.

| Der erhalten gebliebene Getreidespeicher. Längst hat er sein Dach verloren. Die zwischen dem Getreidespeicher und dem Wasserturm liegende Bebauung wurde im Krieg zerstört - ebenso wie die rechts an den Getreidespeicher anschließenden Gebäude. 

Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Nur noch ein Abdruck im Putz ist von dem an das alte Lagerhaus angrenzendem Gebäude geblieben.

| Von dem Lagerhaus, dass einst zwischen dem Wasserturm und dem noch erhaltenen Speichergebäude stand, blieb nur ein Umriss an der Brandmauer. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Blick ins Innere des Lagerhauses 1.

| Blick ins Innere des alten Lagerhauses. Mutet auch die äußere Fassade, soweit erhalten, altertümlich an, so zeigt sich doch im Inneren die Modernität des von Wilhelm Böckmann geplanten Entwurfs. Das Gebäude ist im Grunde eine Stahlbetonkonstruktion.

Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Blick ins Innere des Lagerhauses 2.

| Offenbar hat es in neuerer Zeit im Inneren einige Veränderungen gegeben. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Der Wasserturm aus der Höhe.

| Blick auf den Wasserturm aus der Höhenperspektive vom alten Lagerhaus aus. Deutlich zeichnen sich die Konturen der ehemaligen Anschlussbauten an der Brandwand ab. Das den Hof vom Gutspark (im Hintergrund) trennende Schweizerhaus wurde gleichfalls im Krieg zerstört. Der Wasserturm sollte wieder als Aussichtspunkt zur Verfügung stehen.  

Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Ehemalige Tordurchfahrt durch den Wasserturms.

| Die unter dem Wasserturm liegende ehemalige Zufahrt zum Gutspark ist längst vermauert. Sie sollte wieder geöffnet werden. Heute dient der alte Torweg den polnischen Arbeitern als Kirchenersatz. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Der alte Rinderstall.

| Das sich an die Brennerei anschließende, durch einen schmalen Gang von dieser getrennte "Stallgebäude für Rinder" hat längst den mittleren kleinen Ziergiebel verloren. 

Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Rückseite des Gutshauses.

| Hofansicht des Herrenhauses (Mitte, ohne Dach) und des rechten Seitenflügels (links) sowie des sog. "Turms". Dahinter die ehem. Brennerei. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Blick auf dem "Eckturm" des linken Seitenflügels.

| Blick auf den "Turm" und die Rückseite des Herrenhauses. 

Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Seitenansicht der ehemaligen Brennerei.

| Hofansicht des Gebäudes der ehem. Brennerei. 

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Weg zwischen Brennerei und Rindestallgebäude.

| Blick in den Wegebreich zwischen der ehem. Brennerei (links) und der an dem ehem. Rinderstall (rechts) angebauten "Milchkammer". Im Hintergrund schloss sich der Abstellplatz der Elektrolokomotive und der Waggons an.  

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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Blick aus dem alten Lagerhaus auf den Innenhof des Gutshofareals.

| Blick vom ehem. Lagerhaus auf das Hofgelände des Gutshofes. In der Mitte das ehem. Waschhaus. Links das Herrenhaus mit seinem turmartigen Anbau. Es folgt die Brennerei sowie der ehem. Rinderstall. 


Visualisierungen6

6 | Visualisierungen der Berner Group Real Estate

Bau- und Ausführungspläne sind nicht immer dazu geeignet, sich das künftige Aussehen geplanter Projekte vorstellen zu können. Aus diesem Grund werden Visualisierungen angefertigt, welche der Öffentlichkeit wie auch künftigen Miets- oder Kaufinteressenten einen besseren Eindruck vermitteln können.

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Die Berner Group Real Estate Berlin stellte mir einige dieser computergenerierten Visualisierungen zur Verfügung, die vor allem das Herrenhaus und die ehemalige Brennerei betreffen. Unvermeidlich sind dabei moderne Anpassungen wie an die alte Brennerei angefügte Balkone und Außentreppen zu den höherliegenden Eingängen. Auch der Turm der Brennerei wird genutzt- und daher mit einer Verglasung und neuem Dach versehen.


| Hofansicht des Herrenhauses (links) und der Brennerei (rechts), deren Turmanbau erhalten bleibt. Durch die geplante Wohnnutzung wurde das Anfügen von Balkonen und Treppen notwendig.

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| Straßenansicht des Herrenhauses und der benachbarten Brennerei. Dahlewitz wird nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder seinen urbanen Mittelpunkt gegenüber der Kirche zurückerhalten. 


| Blick von den Gartenanlagen auf der Hofseite. Es bleibt zu wünschen, dass das seit jeher verschlossene Gelände öffentlich zugänglich wird.

| Auch straßenseitig sind Grünanlagen geplant.

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Visualisierung des Gutshofes Dahlewitz der Berner Group.
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7 | Rundgang und erste Räumarbeiten 2024

Nach jahrelangem Verfall des alten Gutshofes trat erstmals 2024 die "Berner Real Estate Group" am 8. September 2024 im Rahmen des "Tag des offenen Denkmals" mit ihren Plänen an die Öffentlichkeit.

 

Mithin genügend Zeit, sich einmal in sonst verschlossenen Bereichen der umfangreichen Hofanlage umzusehen. Festzustellen war dabei, dass das Hauptgebäude bereits vom Schutt befreit worden war und erste Grabungen im Hofbereich durchgeführt wurden. Der Zweck der hierbei zutage tretenden rechteckigen, vermutlich aus neuerer Zeit stammenden Mauerwerks konnte jedoch bislang nicht geklärt werden. 

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| Hof- und Zufahrtsseite des Gutshofes. Wilhelm Böckmann ließ an den das Herrenhaus flankierenden Seitenflügeln einen zweistöckigen Eckturm errichten, welcher insbesondere dem Verwalter, welcher hier sein Büro hatte, einen guten Überblick über das gesamte Areal ermöglichte. Rechts die Zufahrt von der Dorfstraße.


| Der Zustand des Seitenflügel an der Zufahrtsseite hat sich seit 2019 weiter verschlechtert.

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| Blick in Richtung Eckturm.


| Hofseite des Herrenhauses. Ganz rechts im Anschnitt ist noch ein Teil des Eckturms zu sehen, dem ein Seitenflügel folgt. Das Herrenhaus selbst zeigt sich ohne Dach und mit geöffneten Wänden. Zudem fehlt die Balkendecke zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. OG. 

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| Hofseite des Herrenhauses. Rechts ein Teilstück des Seitenflügels am Eckturm. Das Kellergeschoss blieb weitgehend erhalten, im Erdgeschoss ist noch eine Schiebetür zu sehen. Verloren sind die Putzflächen und die Balkendecke. Ein Teil der Außenwand musste im Rahmen der Brandschuttbeseitigung abgetragen werden.


| Neben den Umfassungsmauern blieben auch die Zwischenwände sowie die Kaminzüge weitgehend erhalten. Gleichfalls erhalten blieben die hölzernen Rahmeneinfassungen der Schiebetür. 

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| Hofeingang des ehem. Herrenhauses. Oben links blieb das hölzerne Kastenfenster erhalten. Dem Herrenhaus folgt ein weiterer Seitenflügel.


| Wer genau hinschaut erblickt noch so manches Relikt wie die hölzernen Fensterladen, die anstelle von Vorhängen eine Verdunklung der Zimmer ermöglichten.

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| Blick entlang der Hofseite des Herrenhauses in Richtung Eckturm. 


| Zufahrt. Links einer der zum Eckturm führenden Seitenflügel des Herrenhauses, Rechts im Anschnitt das Gebäude der Brennerei. Das Tor stammt aus der Zeit der DDR, die hier eine Traktorwerkstatt für die auf dem Gelände ansässige LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) untergebracht hatte. 

| Blick auf die ehem. Brennerei. Ganz rechts die Hofzufahrt am Seitenflügel des Herrenhauses. 

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| Blick auf dem sich an die Brennerei anschließenden ehem. Rinderstall. Im Hof liegen noch Gleise und eine Weiche einer Feldbahn. 

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| Hinter den großen roten Toren sollen sich zu DDR - Zeiten Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr befunden haben. Rechts die Treppe zum Dachgeschoß.


| Blick in den Rinderstall. Die Bögen der ehem. Durchgänge sind teilweise vermauert. Erhalten blieben die alten Metallsäulen und die Eisenträger der Kappendecke. Rechts schloss sich ein vermutlich später eingefügtes Büro an. 

| Es bleibt unklar, wann der Büroraum in das ehem. Stallgebäude eingefügt worden ist.

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| Blick in den ehem. Büroraum.

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| Das Dachgeschoss des ehem. Rinderstalls. Vermutlich wurde der Dachbereich nach dem Krieg wieder neu aufgebaut.


| Durchblick von der Stirnseite des Rinderstalls zum im Zwickel zwischen der Brennerei und dem Rinderstall befindlichen Gebäude für die Milchlagerung und Verladung.

| Durchblick zum Dach des ehem. Brennereigebäudes.

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| Das Gebäude mit der Rampe zur Milchverladung. Dahinter der ehem. Rinderstall mit dem unter dem Giebel mit dem Isolatoren noch andeutungsweise zu sehenden Fenster und dem Durchblick der vorhergehenden Aufnahmen. 

| Blick auf die Milchverladerampe. Zugangstür (links) und (hinter dem vorderen Baum, siehe auch das vorhergehende Bild) eine Schiebetür.

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| Dachlandschaften. 

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| Das Wahrzeichen von Dahlewitz, der Wasserturm des Gutshofes. Er diente zugleich auch als Aussichtsturm. Der Füllstand des riesigen Wasserbehälters war am neben dem Balkon rechts angebrachten, in Resten noch zu sehenden Wasserstandsanzeiger abzulesen.


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Historischer Gutshof Schloss Dahlewitz. Ansicht des Gutsgebäudes mit den beiden Seitenflügeln.

| Straßenansicht des Herrenhauses und seiner  beiden Seitenflügel. Seit dem Brand stehen die beiden sonst vom Dach des Herrenhauses umgebenen Schornsteine völlig frei.