Galerie P 61 Potsdamer Straße
Contract of Fiction
Ausstellung in der
Galerie P61 Potsdamer Straße
Contract of Fiction. Künstler: ABCDJ - Ali Aboutine - Andrea Ciuli - Blvcklight Al - Carlos Bannon - Chigo Artist - Cornel Swoboda - Dada Boipelo - Dagmar Bressel - Daryl Anselmo - David Pinegar - Francesco D'Isa - Garry Hill - Gianfranco Amato - Hassan Ragab - HCD Salgehattaque - Helmut Diez - Katsuko Koiso - Kevin Abanto - LAVA architects - Leonel Piccardo - Luis Matias - Marco Mori - Mikhail Sedov - Michael Brako - Michael Hurt - Neal Al - Niels Brozat - Saeed Rezvanian - Serena Elis - Shiraz Samad - Young Kevart - und viele weitere...
| Surrealistisch, voller Symbolik...
"Contract of Fiction" in der Galerie P 61
Nicht nur die oft längst vergessene Geschichte alter Gebäude, sondern auch der oft künstlerisch intendierte Blick in die Gegenwart und der Zukunft der Stadt findet mein Interesse. Welche Haltung und welche Darstellungsformen haben junge oder auch erfahrene Künstler gegenüber der modernen Technik? Wie stellen sich aber auch die Ausstellungsmacher zu den Herausforderungen moderner Präsentationstechniken und der KI?
Nun, diese Fragestellungen waren für mich einmal Anlass mir etwas Zeit zu nehmen, um dieser Frage in der mit ihrer technischen Ausstattung (wie etwa 50 4k Displays und HD LED Walls) auf digitale Kunst spezialisierten „Galerie P61“ einmal nachzugehen.
Die Ausstellung „Contract of Fiction“, einer von Helmut C. Diez und Jean-Michel Basquiat als künstlerisches Versprechen gedachten, 1988 auf Maui (Hawai) zunächst gedanklich kreierten Gemeinschaft von über alle Nationen, Kulturen und Kunstdisziplinen hinweg agierenden jungen wie auch erfahrenen Kunstschaffenden, gibt hierzu einen fast ideal zu nennenden ersten Eindruck.
Denn der „Contract of Fiction“ half in den nachfolgenden Jahrzehnten, wie Helmut Diez sein Konzept beschreibt, „nicht nur jungen Nachwuchskünstlern, sich am Kunstmarkt zu etablieren, sondern auch transkulturelle Entwicklungsimpulse für die Weltkunst insgesamt auszusenden."
Die technischen Herausforderungen waren jedoch zunächst groß: „Nach dem frühen Tod von Jean-Michel im August 1988 vergingen fast 35 Jahre, bevor neue Technologien wie W3 und Metaverse-Konzepte Helmut Diez die notwendigen technischen Möglichkeiten eröffneten. Diese Technologien erfüllen jedoch derzeit noch nicht die ästhetischen Erwartungen.“
Ich gebe zu, dass ich sehr beeindruckt war –und dass ich Sie gern über meinen Instagram – Account einladen möchte, die Ausstellung „Contract of Fiction“ zu besuchen. Sie werden es, Interesse an den künstlerischen Möglichkeiten moderner KI – Technik vorausgesetzt, nicht bereuen. Ganz sicher.
| ...doch hinter jedem Schönen steckt auch die ungewisse Angst vor dem Unbekannten..
| Unbekanntes, das schnell zu einer scheinbaren Gefahr werden kann...
| ...oder doch bloß eine diffuse Illusion vor dem Neuen ist.
| Mode aus Plastik-Müll. Bizarr, unreal und doch der kreative Zugang zu einem ernsten Thema. Der Anteil an Plastik-Müll, besonders in seiner Mikroform, steigt zusehends...
| Scheinbar Schönes wechselt sich in der Ausstellung...
| ...mit Bizarrem ab.
| ...nicht immer sollte man seinem inneren Antrieb, alles berühren zu wollen...
| ...unbedingt nachgehen, wie der Videoclip nahelegt.
| Dem jungen Leben haftet ein magischer Zauber an...
| ...während das Alter oft eine Herausforderung ist.
| Auch der Ausstellung haftet ein magischer Zauber an. Die technische Ausstattung der Räume der P16 Galerie ist optimal für die Präsentation digitaler Kunst.
| Irgendwie hat man beim Betrachten so mancher digitalen Arbeit das Gefühl, sich unwillkürlich an die letzte U-Bahnfahrt durch Kreuzberg zu erinnern...
Spaß beiseite. Die hier ausgestellte digitale wie auch reale Kunst ist in ihrer Qualität bemerkenswert.
Also, wie ich als Berliner sagen würde, jehn se hin, et lohnt sich...